Vielfalt Gestalten
10 Jahre Diversity Audit Für Hochschulen
20 Seiten, DIN A4, in deutscher Sprache
„Vielfalt zwingt uns im Alltag dazu, uns mit verschiedenen Blickwinkeln auseinanderzusetzen und Kompromisse zu finden. Als Gesellschaft profitieren wir nicht nur von unseren Gemeinsamkeiten, sondern auch von unseren Unterschieden, weil vielfältige Perspektiven neue Lösungsansätze ermöglichen. Dabei ist es wichtig, die Unterschiede anzuerkennen und zugleich unsere Gemeinsamkeiten nicht aus den Augen zu verlieren“ – so die gemeinsame Position von Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung, und Dr. Volker Meyer-Guckel, Generalsekretär des Stifterverbandes.
Der Stifterverband und die Baden-Württemberg Stiftung haben vor über 10 Jahren damit begonnen, mit dem Diversity Audit „Vielfalt gestalten“ Hochschulen darin zu bestärken, Diversität als Chance zu sehen. Die Institutionen werden hierzu begleitet und beraten, um mit Strukturen und Maßnahmen eine diversitätsfreundliche Hochschulstrategie zu entwickeln und umzusetzen.
Im aktuellen DUZ Special „Vielfalt gestalten – 10 Jahre Diversity Audit für Hochschulen“ veranschaulichen die Herausgeber des vorliegenden DUZ Specials, wie Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen ihre eigenen Institutionen diverser und inklusiver gestalten und welche Strahlkraft dies auf die Gesellschaft hat.
Keine Organisation, also auch keine Wissenschaftseinrichtung, kann es sich heutzutage leisten, an der Realität vorbeizusehen und die Ansprüche an eine diversitygerechte Umgebung und Organisationskultur ignorieren – wie die Essener Diversity-Pionierin Prof. Dr. Ute Klammer im DUZ Special erläutert: „Zurzeit sind die Hochschulen ein Battlefield, es geht um Konkurrenz und Wettkampf: Wer wirbt die meisten Drittmittel ein, wer hat am meisten publiziert, wie groß ist der eigene Mitarbeiterstab. Und darauf haben zum Beispiel die meisten Frauen keine Lust. Oder andere Forschende mit alternativen Lebensentwürfen. Deren Potenzial verlieren wir. Mit Diversität hingegen vergrößern wir unsere Möglichkeiten.“
Der intelligente Umgang mit Vielfalt sei essenziell für exzellente Wissenschaft, erfolgreiches Lehren und Lernen und die Integration unterschiedlicher Perspektiven und Erfahrungshintergründe. Im Austausch mit anderen würde oft etwas Unvorhersehbares passieren, das geistig flexibel und kreativ hält, schildert Prof. Dr. Silke Wieprecht, Prorektorin für Diversity und Internationales an der Universität Stuttgart, warum Diversity für sie so wichtig ist.