enérgeia – Energie. Nachhaltigkeit. Wissenschaft.
Energie. Nachhaltigkeit. Wissenschaft.
Vereinigung der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Deutschlands
16 Seiten, DIN A4, in deutscher Sprache
Was notwendig ist, damit Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen trotz steigender Energiekosen hochmoderne Forschungsinfrastrukturen sowie eine ressourcensparende und nachhaltige Wissenschaft vorantreiben können, thematisierte die Vereinigung der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Deutschlands auf ihrer 65. Jahrestagung „enérgeia | Energie. Nachhaltigkeit. Wissenschaft.“, die Ende September 2023 an der Universität zu Lübeck stattfand.
„Was fehlt, ist ein größeres gemeinsames Denken“, kritisierte Sandra Magens, Kanzlerin der Universität zu Lübeck, auf der Tagung. „Oft grenzen sich die Einrichtungen zu sehr voneinander ab und es entsteht ein gegenseitiger Wettbewerb. Dabei könnte man die Kooperationen letztendlich auch als einen Change-Prozess betrachten, der über die verschiedenen Einrichtungen hinaus organisiert werden sollte“ – so Sandra Magens. Auch sei es aus Sicht der Wissenschaft nur schwer verständlich, warum die Politik nicht den Mut zur Entbürokratisierung habe, kritisierte Dr. Heide Ahrens, Generalsekretärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Denn diese verhindere an vielen Hochschulen Sanierungsmaßnahmen von Altbeständen, berichtete Dr. Simone Schwanitz, Generalsekretärin der Max-Planck-Gesellschaft. Sie forderte: „Brandschutz- und Sicherheitsmaßnahmen mit Augenmaß wären sicherlich förderlich, ebenso wie ein Zuwendungsrecht, das es noch besser ermöglicht, Beton und CO2-Emissionen einzusparen.“
Das aktuelle DUZ Special „enérgeia – Energie. Nachhaltigkeit. Wissenschaft.“ fasst die zentralen Tagungsergebnisse wider und skizziert aus Sicht der Teilnehmer*innen aus Politik und Wissenschaft, was notwendig ist, um Wissenschaftseinrichtungen besser für die Zukunft zu wappnen. Beispiele aus der Praxis zeigen anschaulich, dass dies auch gelingen kann. Voraussetzung ist allerdings, dass Hochschulen, Wissenschaftseinrichtungen und Politik gemeinsam an einem Strang ziehen und miteinander kooperieren.