Lebenswelt gesunde Hochschule

Auf dem Weg zu einem professionellen Gesundheitsmanagement

Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband, Techniker Krankenkasse

20 Seiten, DIN A4, in deutscher Sprache

Dieser Verantwortung für die hochschulische Gesundheitsförderung  sind sich die zuständigen Politiker*innen zunehmend bewusst: So erklärt die Bundestagsabgeordnete Dr. Kirsten Kappert-Gonther im aktuellen DUZ-Special „Lebenswelt gesunde Hochschule – Auf dem Weg zu einem professionellen Gesundheitsmanagement“: „Gesundheit entwickelt sich im Alltag und Hochschulen sind ein elementarer Bestandteil des Alltags von Studierenden, aber auch von Mitarbeitenden. Es ist deshalb von großer Relevanz, dass an diesen Orten Bewegung und Begegnung zur Stärkung der seelischen und körperlichen Gesundheit gefördert wird.“

Um den Hochschulsport in seiner Rolle als Gesundheitsförderer zu unterstützen, führten der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) und die Techniker Krankenkasse (TK) von 2016 bis 2023 die gemeinsame Initiative „Bewegt studieren – Studieren bewegt!“ und das Nachfolgeprojekt „Bewegt studieren – Studieren bewegt! 2.0“ durch. Über 75 Projekte erhielten dadurch Gelegenheit, nachhaltige Bewegungs- und Gesundheitsförderung in den Arbeits- und Studienalltag an 58 Hochschulen zu integrieren. Mit begleitenden Qualifizierungsangeboten wurden zudem die Kompetenzen der Hochschulsporteinrichtungen und ihrer Expert*innen gefördert.

Als nächsten wichtigen Schritt streben der adh und die TK  an, dass in den Hochschulen ein professionelles Gesundheitsmanagement fest institutionalisiert wird – als Voraussetzung für eine alle Hochschulangehörigen umfassende Gesundheitsförderung. Ein wichtiges Ziel, das Prof. Dr. Walter Rosenthal, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), teilt: Es sei wichtig, die bisher geschaffene Vielfalt an Angeboten bedarfsorientiert zu einer  umfassenden Gesundheitsförderung fortzuentwickeln – so Rosenthal im DUZ Special. Durch eine „systematische Verzahnung mit Strukturen und Aktivitäten des gesetzlich vorgeschriebenen Betrieblichen Gesundheitsmanagements“ könne „ein integriertes Hochschulisches Gesundheitsmanagement“ entstehen, „das über Statusgruppen und Generationengrenzen hinweg Identität, Zusammenhalt und das im angloamerikanischen Wissenschaftssystem bereits bedeutsame Kriterium des ‚Well Being‘ im Lebensraum Hochschule stiften kann.“ Für den Mediziner und Gesundheitswissenschaftler Rosenthal steht fest: Diese Aktivitäten der Hochschulsporteinrichtungen zur Gesundheitsförderung und Stärkung des sozialen Zusammenhalts können dazu  beitragen, die Attraktivität der Hochschulen in Zeiten des demografischen Wandels zu steigern.

Dennoch mangelt es an gesetzlichen Grundlagen, die eine langfristige finanzielle Unterstützung und Mittelausstattung für die Gesundheitsförderung an Hochschulen garantieren würden. Warum ein verstärktes Engagement der Politik für eine gesunde Hochschule dringend  ist und vor welchen Herausforderungen die beteiligten Akteur*innen stehen – darüber informiert das gemeinsam von adh und TK herausgegebene DUZ Special, ergänzt durch Statements von Stakeholdern aus Wissenschaft und Politik.

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